„Codenames“ von Vlaada Chvátil (Czech Games Edition, Vertrieb: Heidelberger Spieleverlag) ist das Spiel des Jahres 2016!
Die Begründung der Jury zur Verleihung des begehrten Preises: Zwei Geheimdienstchefs wollen ihren Teammitgliedern mitteilen, welche Agenten zur eigenen Organisation gehören. Da die Konkurrenz zuhört, suchen sie abwechselnd Assoziationen, um die Codenamen der Spione zu umschreiben. Es dürfen aber lediglich minimale Informationen übermittelt werden: immer nur ein Wort und eine zugehörige Zahl.
Letztere gibt einen Hinweis darauf, wie viele Codenamen eigener Spione zum genannten Begriff passen. Je mehr, desto besser. Eine nur von den Geheimdienstchefs einsehbare Matrix bestimmt, welche der 25 ausliegenden Wortkarten die Agenten oder nur unbeteiligte Personen sind. „Fluss – 3“ soll auf „Bach“, „Bett“ und „Po“ hindeuten. Versteht mein Team das? Ein falscher Tipp beendet den Zug. Wer hat zuerst all seine Agenten erraten? Aber Vorsicht! Es lauert auch ein Attentäter …
Nominiert waren außerdem:
IMHOTEP von Phil Walker-Harding, Kosmos
KARUBA von Rüdiger Dorn, Haba
Der Preis für das Kennerspiel des Jahres 2016, der ebenfalls am 18. Juli in Berlin verliehen wurde, ging an „Isle of Skye“ von Andreas Pelikan und Alexander Pfister aus dem Verlag Lookout Spiele.
Begründung der Jury: Isle of Skye wirkt dank schlanker Regeln einfach, und doch ist es faszinierend herausfordernd. Wie im richtigen Leben brauchen die Spieler in diesem Lege- und Wirtschaftsspiel Erfahrung, um ihr Geld taktisch schlau zu verwalten und einzusetzen. Darüber hinaus überzeugt Isle of Skye mit einem flexiblen Wertungssystem, das in jeder Partie die Ziele neu definiert. Die elegante Verzahnung vieler innovativer Mechanismen und Ideen grenzt an Perfektion.
Nominiert waren außerdem:
PANDEMIC LEGACY – SEASON 1 von Matt Leacock und Rob Daviau, Z-Man Games
T.I.M.E STORIES von Manuel Rozoy, Space Cowboys