Inlandsumsätze stabil, Auslandsumsätze steigend
Umsätze bei Spielen und Puzzles auf dem deutschen Markt bleiben stabil – Exportzahlen weiter im Aufwärtstrend – Fachgruppe Spiel wird Mitglied im Deutschen Kulturrat
Mit erneut rund 350 Millionen Euro erwies sich der Jahresumsatz 2012 bei Spielen und Puzzles einmal mehr als weitgehend schwankungsfreie und tragende Säule des Gesamtspielwarenmarktes. – Die Umsätze im Export konnten im Branchendurchschnitt um ca. 5% gesteigert werden.
„Klassische Kinder- und Familienspiele sind ein fester und in ihrer Attraktivität nur schwer zu erschütternder Bestandteil unserer gesellschaftlichen Kultur.“ Dies, so der 1. Vorsitzende der Fachgruppe Spiel, Hermann Hutter, zeige sich nicht zuletzt auch in der bemerkenswerten Konstanz, mit der sich der Spieleumsatz in Deutschland im europäischen Vergleich auf sehr hohem Niveau hält. „Die soziokulturelle Bedeutung des gemeinsamen Spielens ist weitgehend unstrittig, und wir meinen“, so Hutter, „dass die Beliebtheit des klassischen Gesellschaftsspiels auf Dauer sogar noch steigerungsfähig ist.
Dazu gehört allerdings auch, dass sich der soziokulturelle Wert des Spielens im Familien- und Bekanntenkreis sowohl in den Medien als auch in gesellschaftspolitisch relevanten Institutionen nachhaltig widerspiegelt.“ Ein wichtiger Schritt zur breiten Anerkennung und Würdigung des Spiels als Kulturgut ist die vor wenigen Tagen beschlossene Aufnahme der „Fachgruppe Spiel“ in den Deutschen Kulturrat. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Analoge wie digitale Spiele sind Teil der Kultur.“
Und der Vorsitzende der Fachgruppe Spiel ergänzt: „Insbesondere die in Deutschland gewachsene Spielekultur darf für sich in Anspruch nehmen, dass sie sich während der letzten fünfzehn Jahre in ganz Europa, ja selbst in den USA, zu einem herausragenden deutschen Exportschlager entwickelt hat. Und dies nicht allein unter materiellen, sondern insbesondere auch ideellen Gesichtspunkten. Deutschland hat, wenn man so will, auch die Begeisterung für Gesellschaftsspiele exportiert.“