Positionen

Das Spiel zählt zu den wichtigsten Kulturtechniken der Menschheit. Ohne Spiel ist Kultur nicht denk­bar. Sagen Wissenschaftler und Spieleforscher. Davon sind auch die Mitglieder im Spieleverlage e.V. überzeugt.

Spielen ist „Nahrung“ für das Gehirn. Vor allem ist es eine Quelle der Freude – und der Freiheit und Selbstermächtigung. Ohne Freiheit ist Spiel nicht denkbar. Wer (mit-)spielt, entscheidet sich für etwas. Er wählt. Es ist angewandte Freiheit. Das macht das Spiel so einzigartig.

Spielzeug hat es in einfacher Form zu allen Zeiten der Menschheitsgeschichte gegeben. Über Jahr­hunderte hinweg wurde das Spiel als selbstverständlich betrachtet. Spielräume gibt es allerdings heute immer weniger. Das ist eine Tatsache. Aus diesem Grund engagieren wir uns an Schulen, bei Events und Publikumsmessen.

„Zeug“ zum Spielen konnte ursprünglich alles sein – bis Spielzeug zur Handelsware und mit der Aufklärung auch als „Mittel“ von Erziehungs-, Bildungs- und Sozialisationsprozesses entdeckt wurde. Der Wert an sich von Spielen, der Value of Play für die Persönlichkeitsentwicklung rückte in den Fokus. Wir glauben mit Recht.

Eine besondere Rolle nehmen analoge Spiele ein, weil sie über Kulturen und Generationen hinweg eine Gemeinschaft stiftende Kraft besitzen. Schon das alte Ägypten kannte mindestens vier ver­schiedene Arten von Brettspielen. Gesellschaftsspiele sind nicht nur ein Wirtschafts-, sondern auch Kulturgut. Diese Rolle gilt es auszubauen.