Die Nachfrage nach Spielen ist auch 2018 wieder gewachsen. Kontinuierlich wird in Deutschland mehr gespielt, wie das Branchenwachstum für Gesellschaftsspiele im vergangenen Jahr um rund 9% zeigt. Damit konnten Spiele und Puzzle ihre Position als wichtigste Warengruppe im Spielwarenmarkt weiter ausbauen. Insgesamt ist die Branche sehr zufrieden mit den Umsatzergebnissen 2018, einzig ein stagnierendes Dezember-Geschäft hat ein noch stärkeres Umsatzwachstum verhindert. (Quelle: NPD Eurotoys)

Nürnberg: Auch im vergangenen Jahr ist die Nachfrage nach Brett- und Kartenspielen weiter ungebrochen. Alle Generationen spielen gerne miteinander und untereinander. Spiele werden viel genutzt für lustige und spannende Abende und als kommunikatives, edukatives Miteinander.

Die wichtigste Unterkategorie Familien Brett – und Aktionsspiele hat sich am stärksten entwickelt und konnte sogar ein Wachstum von 18% erzielen. Diese Spiele, die auch bei jungen Erwachsenen und Studenten sehr beliebt sind, haben einen Anteil von ca. 27% an allen Spielen. Würfel- und Wortspiele für Familien sind um 10% gewachsen.
Das größte Wachstum konnten Brainteaser (Denksportaufgaben) verzeichnen, die sich mehr wie verdoppelt haben. Kartenspiele, mit einem Anteil von 12 % am Spielemarkt vertreten, legten ebenfalls um rund 12% zu. Leicht rückläufig waren Kinderspiele, die rund 20% aller Spiele ausmachen. Vorschulspiele waren mehr gefragt und konnten um 5% wachsen und sind damit mit rund 9% am Markt beteiligt.

Im Jahr 2018 wurden in Deutschland mehr als 50 Mio. Spiele verkauft. Ein Großteil der Produktion deutscher Hersteller geht in den Export, da auch in vielen internationalen Märkten Spiele eine sehr positive Entwicklung verzeichnen und Deutsche Brettspiele weltweit sehr beliebt sind.
Die Entwicklung des Gesellschaftsspielmarktes liegt nicht in Konkurrenz zu digitalen Produkten, da beim Spielen mehr die soziale Komponente und gemeinsame Erlebnisse im Vordergrund stehen. Einige Spiele nutzen Elektronik und digitale Ergänzungen, die wesentlichen Elemente eines Brettspiels bleiben dabei aber meist erhalten. Viel genutzt werden jedoch aber digitale Kanäle wie Social Media, Blogs etc., um sich über Spiele zu informieren oder zu diskutieren.

Hoch frequentiert sind Spielevents, Turniere und andere Veranstaltungen, zu denen sich Spieler treffen. Viele Spielwarengeschäfte bauen gerade den Bereich Spiele aus, aber auch andere Kanäle wie der Buchhandel, Concept Stores und Internetspezialanbieter geben Spielen mehr Angebot und Aufmerksamkeit, und ermöglichen eine große Vielfalt im Sortiment.

Hermann Hutter (Hutter Trade/HUCH!), Vorsitzender des Branchenverbandes „Spieleverlage e.V.“, erwartet auch für 2019 ein weiteres Wachstum: “Je mehr Menschen spielen und positive Erlebnisse generieren, umso stärker wächst die Nachfrage und das Interesse an Gesellschaftsspielen. Die Verlage liefern mit neuartigen Ideen und hochwertigen Ausstattungen, die Grundlage für einen weiteren Boom“, erklärt Hutter.

In der am 30.1. beginnenden Spielwarenmesse in Nürnberg belegen über 300 Spiele-Verlage zwei große Hallenflächen und zeigen weit mehr als 1000 Neuheiten.

Der Spieleverlage e.V. ist der Verbund der wichtigsten Spieleverlage im deutschsprachigen Raum und:

  • kommuniziert Absatzentwicklungen und Trends im Spielebereich
  • fördert Spielen an Schulen umfassend
  • initiiert und fördert die Erschließung neuer Zielgruppen für die Sache des Spiels
  • fördert ideell das Netzwerk von großen und kleinen Publikumsveranstaltungen zum Thema Spiel
  • unterstützt Spiele-Events und Publikumsmessen mit kostenlosen Exemplaren für die Ausleihe von Spielen
  • setzt sich ein für die Anerkennung des Spiels als gesellschaftlich und sozialpädagogisch relevantes Kulturgut
  • unterstreicht in ihrer Medienarbeit die Bedeutung des spielerischen Lernens bei Kindern
  • dient ihren Mitgliedern als Forum für die Erörterung allgemein interessierender unternehmenspolitischer Problemstellungen

Weitere Informationen:
Hermann Hutter

1. Vorsitzender Spieleverlage e.V.
Hutter Trade GmbH + Co KG
Bgm.- Landmann-Platz 1 – 5
D – 89312 Günzburg
Telefon 08221/369630

Pressekontakt:
Wolf M. Günthner

Im Guckvor 15
D-71336 Waiblingen
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